Ökelnaams de in Eckernför ehemaals vorkeem
1.) De meisten von de opgeförten Ökelnaams stammt ut de Tied, aß de Fischerie noch op Segeln un Reems anwieß weern, un de ganze Arbeit noch alleen mit Minschenkraft utfört waar, Vör all'n Ding'n bie de Handwaad'n-Fischerie, aß noch de 16 Längsche-Waad'n mit de grod Klunkers von Steen an gangbour weern, düsse Fischerie mit de grod Handwaad'n ist dormaalige Johr'n veelmaals een böse Schinnerie wesen.
Zur Klarstellung: Eine Länge war bei der Herstellung einer Handwaade eine Meßeinheit, die im Netzgarn mit einer Markierung eingenäht wurde. 1 Länge, bei der das Netzgarn auf 12 Ellen eingestellt war, hatte eine Länge von 7,32 Meter oder 4 Faden 1 Faden = 1,87 Ktr.). Bei 1 Waade von 16 Längen hatte jeder Waadenflügel eine Länge von 117 Meter, wo der große Ringhamen hinter den Flügeln angenäht war.
2.) Sechs bis sieben Jahre vor dem I. Weltkrieg wurden die Handwadenflügel auf 94 - 95 Meter verkürzt, ebenso wurde der Schwere Ringhamen abgeschafft und ein zugeschnittener Keilhamen kam hinter die Flügel. Diese Waaden waren bedeutend leichter zu bearbeiten, da auch das Garn feiner war, als bei den großen 16 Längschen-Waad'n.
Bemerkung zu den mit Fragezeichen versehenen Namen
* De Axel: ein geborener Schwede mit Namen “Axel Ahlberg”
* Baggerbüddel: Karl Kopischke soll einmal Auf einem Eimer-Bagger gearbeitet haben und zu den Eimern mal “Büddel” gesagt haben - dafür hat er den Okelnamen erhalten.
* De Grieber: ehemals als Faskengrieber berannt, hat in seinen jungen Jahren einmal ein paar kl. Ferkel aufgegriffen.
* De Döffer: eine Taube männl. Geschlechts, der Betreffende hat sich auch wohl diesen Namen erworben.
* De Isenböger: hatte bei einer Petonfirma einmal als Moniereisenbieger gearbeitet.
Ich habe schon zu Anfang über die Entstehung eines Ökelnamens geschrieben, hier einige Beispiele, wie leicht man damals zu einem Okelnamen kam.