Abstecken: Fische aus Kiemennetzen Pulen
Achterpiek: Stauraum am Heck eines Bootes ??? Piek eigentlich eine Stange
Achtersiddel: irgendwas am Heck des Bootes ?
achternaa: nach hinten im Boot
Ansegelungstonne:
Ansteckender Grund: Bezeichnung der Fischer für ein Seegebiet, auf dem sich wegen Sauerstoffmangel Schwefelwasserstoff produzierende Bakterien breitmachten. Lebewesen mieden dieses stinkende Seegebiet oder starben. Ansteckenden Grund bemerkten die Fischer an stikenden Netzen.
Affsticken: Ein Netz von Fischen befreien, die sie in seinen Maschen verfangen haben
Ankerflühn: Ankerfluken?
Aufbrechender Butt: Butt, der auf der Flucht vor Ansteckendem Grund ist.
Aufbrot: Brot, das man als Belag aufs Brot legt? Oder anderes Wort für Brotaufstrich?
Baage: Teil der Waade? Da, wo die Flügel anfangen, dasselbe wie Pinne ?
Beerenkraut: Eine Algenart
Beiläuferleine: Teil der Waade
Bergungsblock: Block, vielscheibiger Schiffsblock, mit dem man mit einer Talje ein Schiff von einer Untiefe ziehen kann
Bestick/Besteck: Fische, die sich beim Einholen der Waade mit den Kiemen in den Flügeln verfangen hatten. Viel Besteck deutete auf einen guten Fang hin.
Blankfisch: Sprotten und Heringe ?
Blindlauf: Leerlauf
Blindschlagen: Wenn die drehende Schraube aus dem Wasser kommt und den Vortrieb verliert
Boomdell: Teil einer Zeese, aus Herkulestauwerk
Boschöler oder Bosch-Öler: Teil eines Motors in den 10er-40er Jahren
Brandenburger: Irgendein Art Motorschaden durch überhitzung
Breedelgarn: sehr engmaschiges Netz zum Sprottenfang von Breedeln=Breitlinge (sprotten)
Breedeln: Platt für Breitlinge
Breitlinge: Plattdeutsch Breedeln, Altes Wort für Sprotten
Bullwark: Sowas wie Kaimauer ?
Bundgarnfischerei:
Butt: Goldbutt / Scholle
Buttnetz: Stellnetze speziell für den Buttfang
Bössen: loses/feines Netzgarn ? Teil der Waade?
Böten: Flicken in ein Netz setzen, dabei regelrecht Netzwerk herstellen
Bünn, die: Fischhälterkasten für lebende Fische auf einem Boot, der mit vielen kleinen Löchern in der Außenhaut zur See verbunden ist
Bünnloch: Abgeteilter Bereich in einer Bünn
Bünntute: Bünn-Öffnung ?
brudig: brütend? Heiß und feucht. Wetterbezeichnung
Daak: anderes Wort für Nebel
Daakhorn: Nebelhorn. Tute, die man an Bord hat. Verwandt mit dänisch: Tågehorn und Norwegisch: Tåkehorn
Dammdeck: Die Fläche über der Bünn, verbindet vorderen und hinteren Teil des Decks
Dang: Tang
Delle: Leinen, die ein Netz zusammenhalten (Ober- und Unterdelle)
Dies: leichter Nebel
Dollbord: Seitliche Begrenzung bei einem Fischerboot, Da wo man die Dollen befestigt
Döschruus: „Dorschreuse”, einmal benutzt zur Außenbordhälterung von lebendem Dorsch, Vielleicht kein Fanggerät
Drei- und Fünfhuk:
Drift: Vorgang vom Einsetzen des Zugnetzes bis zum Einholen
Drüüfheern: Mit Treibnetz gefangener Hering?
Dumkräft: Plattdeutsch für „Domkraft”, ein uraltes Wort für einen Hebelmechanismus, mit dem man Schwere Lasten bewegen kann. Im Schwedischen das Wort für Wagenheber. Gebraucht für die Bergung eines Bootes vom Strand
Dwars: seemännisch für quer
Edies: abgenähte Ecken im Netz ? Teil der Zeese ?
Einstellmaschen: Teil der Zeese ? Damit wird an der Oberdelle die Höhe des Netzes eingestellt ?
Enkeltnehmen: Ein Netzt stück für Stück aufnehmen, Aufnehmen der einzelnen Netzstücke, enkelt = Einzeln
Entenflock, gelber:
Essbutt: Butt, den der Fischer nicht verkauft, sondern für den Eigenbedarf aufbewahrt
Faden: Nautische Enheiten zum Messen von Wassertiefe. Ein Faden = 1,828 Meter oder tausendstel Seemeile
Finnschenlatte: Lange Holzlatte die bei der Eisfischerei gebraucht wird
Fischleger: Brücke, an dem Fischer ihre Ware löschen können?
Fischlot: Draht mit Gewicht, der Bord ins Wasser hängen gelassen wird, um an seiner Bewegung Fische zu erspüren
Fischmeister: Eine Art Fischereischutz-Beamter
Fischstück: Teil der Ringwaade ?
Fischwark: Großmenge an Fisch
Flaagen: Plattdeutsch für Böe ?
Flaten: Schwimmkörper für Netze (von engl. „float”?) siehe „flott”
flau: Gegenteil von „krall”. Tot und nicht mehr ganz frisch, weich
Fledermaus-Laterne: Petroleum-Lampe der Marke BAT, die ein Fledermaussymbol als Prägung hatte (wird heute noch so hergestellt)
Flier: leichter Wind ?
Flissenzeese: ?
flott: auf der Wasseroberfläche schwimmend, leicht (von engl. „Afloat”)
Flottholz: Abmesswerkzeug in der Netzherstellung, hatte die Breite einer Masche
Flühfüür: Ein Bereich am Horizont, in dem es stark blitzt?
Flügel: Der Teil eines Netzes, der den Fisch in den Steert leitet
Geröll: „ist ganz grober Kies von Wallnußgröße bis zur Faustöße, hierinn sind alle Steinarten in Vertreten, mit sehr viel Flintstein dazwischen.”
Glasteer, schwedischer: ?
Hahnepot: Y-förmig verbundene Leinen. Man setzt Hahnepoten ein, um ein Objekt zu schleppen
Groff: „groffe See”, grob, rauh
Hake: geografische Bezeichnung ?
Haker: Ding am Grund, an dem sich die Zeese verhaken kann
Hamen: Hinteres Stück der Wade, hat engere Maschenweite, beginnt da, wo die Flügel enden
Hamenflagen / Haamflaagen: Holzstangen, die den Hamen (das Maul der Wade) aufspreizen.
Handwaade: Waade, die mit zwei Booten an der Küste ausgesetzt und per Hand eingeholt wird
Harvstherrn: Herbsthering, Herbstlaicher
Heede: Gespinst, das auf den Stellnetzen saß, nachdem diese im Sturm gestanden hatten
Herbstlaicher, fette: Fette Heringe, die von Mitte September bis Mitte Oktober gefangen werden können
Heringsstiem: Brodelndes Wasser durch einen Heringsschwarm (von englisch „Steam”)
Herkulestauwark:
Herumspektakeln: Ärger machen, sich aufspielen
Hinterstraße / Achterstraat: Alter Name für die Gudewerdtstraße ?
Holzmulde: Eine Art Kiste oder Karre, die beim Aufhängen von Netzen benutzt wurde, wahrscheinlich das gleiche wie eine Molle
Holzkohlenschmull: Abfallprodukt der Räuchereien
Holzkohlenschmullschicht: Um von der See abgetragenes Land in Ufernähe zurück zu gewinnen, hat man verschiedene Materialien übereinandergeschichtet, unter anderem 10cm dick Holzkohlenschmull
Hopp und Rehse: Eckernförder Fischgroßhändler
Huk: Landzunge/Halbinsel
Hull: Hügel? Baumgruppe? Oft Landmarke
Hungersack: Abfällige Bezeichnung für die Tuckzeese
Hüttefass, Hütefass, Hüttkiste: schwimmende Hälterkiste
Huulboje: Heulboje
Innbrecken: Fang aus Waade oder Zeese ins Boot überholen
Jöll: Jolle
Juchers: Minderwertiger Fisch, der in den Gammel kam, kleine Fische, meist kleine Heringe
Kajütenkappe: das überdachte Vorschiff und Wohnbereich der Quase
Karrner/Kärrner: Hart und dunkelbraun geräucherter Hering, der sehr haltbar ist. Benannt nach den fahrenden Händlern, die diese kauften, die mit ihren Karren teilweise bis aus Kärnten kamen.
Keed, Keeden: Kette
Keep, Kepen: Sowas wie eine Welle, die über die Bordwand tritt. Evt. auch eine Böe
Kehl: Sowas wie ein Zipfel oder Ausbuchtung eines Gewässers
Kehlstein: Das größte Grundgewicht einer Waade
Klaufall: Das vordere der beiden Fallen, mit denen die Gaffel am Mast hochgezogen wird
Klever: Kurzform für Steinklever
Knopp/Knoop: plattdeutsch für Knopf. Damit sind die Markierungen auf den Handwaaden gemeint, die dabei halfen, sie gleichmäßig einzuziehen. Sie befanden sich in Abständen von 60 Faden
Knüll: irgendetwas am Ostseeufer
Huk: Dänisch für Landzunge, Vorsprung
Hulldäcken:
Koller: Butt, der voll Laich ist (von Koller = Kugel), oder de Laich selber ?
Kopra: getrocknetes Kokosnussfleisch, woraus Öl gewonnen wird
Korona: belustigte oder abfällige Bezeichnung einer Menschengruppe
Krall: Wenn ein Fisch krall ist, ist er frisch (vielleicht zäh ? ) gegenteil von flau
Kuhsturm: Sturm, der Kühe umwirft? Wahrscheinlich ein kurzer Sturm.
Küll: Kälte
Küstenjolle: Vor hundert Jahren gängiger Jollentyp ?
Landmarke: Eine Landmarke ist ein auffälliges geografisches oder künstliches Objekt, das als Orientierungspunkt dient.
Langinn: evt. dem lande zu?
Lannings: Begriff aus dem Bootsbau ?
lerig:leer, alle? De Heern sünd all lerig.
Leuwaagen: Auf See ist es ein quer zum Rumpf verlaufender Schlitten, der bei Segelmanövern, z.B. Wenden und Halsen, die Schoten selbstständig auf die jeweils andere Seite führt. Auch: Schrubber
Liegsen: gerade ? „wie lepen liegsen vun de Füürturm”
Loch: Umgangssprachlich für Hafeneinfahrt, aber auch für eine tiefe Stelle im Wasser und für die abgeteilten Bereiche in einer Bünn
Loogerie: Loherei, Ort mit Kupfferkessel, in dem geloht werden konnte.
Lohen: Netzgarn in Gerbsäure und/oder anderen Chemikalien abkochen. Dadurch wird es widerstandsfähiger gegen Verrottung und erhält außerdem eine spezifische Farbe, wird evt. auch geschmeidiger
Löpper: irgendeine leine, die vom Boot zum netz geht
lurig: lurige Witterung: schwül
Maas: Stadtteil von Maasholm
Mackerboot: Das andere Boot eines Waadengespanns
Mackers: Crewmitglied, Kollege, Freund
Mannspart: Teil des Verdienst, der auf einen einzelnen Mann fällt
Mardeln: Netze Zusammennähen, oder mit einer Delle verbinden, oder zwei Leinen der Länge nach miteinander verbinden
Margaretenbutt: Auch Kleist oder Glattbutt: Großer, hochwertiger Butt ähnlich Steinbutt, aber ohne Höcker und länglicher, festeres Fleisch
Maschenschenkel: Eine der vier Seiten einer viereckigen Netzmasche
Maschentiefe: Breite einer Netzmasche, wenn das Netz nicht gestreckt ist (Knotenabstand)
Maschenweite: Breite einer Netzmasche, wenn das Netz gestreckt ist
Massinger/Maasinger: Jemand aus Maasholm, bzw. Aus dem Ortsteil Maas
Melden: So etwas Ähnliches wie Seetang
Meten: Begriff aus der Netzherstellung, wahrscheinlich Abmessen von Netzsstücken
Mittelducht mit Knecht: Begriff aus dem Bootsbau
Mööd: Nähe? „In de Mööd”
Molle: Eine Schicht Buttnetze, 3 Buttnetze hintereinander
Mudgrund: Weicher Grund
Mützenwetter:
Neerstrom:
Netzboden: Der Netzboden, kurz Boden, war ein Dachboden, auf dem die Netze gelagert wurden. Netzschuppen wurden aber auch so genannt.
Netzsperre: Ein aufrecht stehendes stählernes Netz, das Torpedos oder U-Boote aufhalten soll
Nord, die: kurz für Nordseite
Nordkehle: geografische Bezeichnung ?
Oberfischmeister: Chef der Fischmeister
Ochsenwinde:
Oejet / Öjet / Öjel:
Oek: kleines Boot ? Vielleicht verwandt mit Ökelnamen?
Op häng’n Haar: Um Haares Breite
Österrieker: Fische, die man nicht haben will und wieder über Bord wirft. Hier mit großem Kopf von etwa 1 Kg, Knurrhahn? Seewolf?
Pall, Palln: Objekt, dass man an Land unter ein Boot legt (Pallholz)
Patentfarbe: Unterwasseranstrich. (Bleifarbe?)
Peken: Vorläufer vom Gaff (Fischhaken an Stange)
Pelagisches Schleppnetz: Ende der 1940er entwickeltes Schleppnetz, das nicht am Grund, sondern im oberen Wasserbereich fischt. Wurde die gängigste Methode um nach Heringen etc. zu fischen. Problem: man hat zu viel Jungfische als Beifang.
Pickelsteine: ?
Pinne: Teil der Handwaade, Holzstück, dass die Flügel beim Einholen aufgespreizt bleiben, an ihnen sind Hahnepoten befestigt (nicht zu verwechseln mit Ruderpinne)
Pietschen: So etwas wie Spritzen. Wasser macht das im Sturm
Plagenleine: ?
Platen: Kliesche, preiswerter Plattfisch
Ploog: Mannschaft samt Ausrüstung
Priwall: Halbinsel vor Travemünde
Puls (Plümper): braucht man bei der Handwaadenfischeri, um Fische ins Netz zurück zu jagen ?
Pulsen: Aufs Wasser schlagen, um damit Fische zu scheuchen ?
Quase/Quatsche: 7-12 Meter langes, ein- oder zweimastiges historisches Segelfischerboot mit Spritsegel, Schwert und einer Bünn in der Mitte. Später mehr kutterähnlich mit Gaffelsegel
Quast/Quäste: So viel Fische, wie man auf einmal an Bord hieven kann, oder wie Fiete es auf S. 953 beschreibt: „Ein Quast ist eine im Steert de Netzes abgeteilte Menge von Fischen, die man mit den Händen übernehmen kann, aber auch bei größeren Fängen in Netz, denn werden größere Mengen abgeteilt und über Talje und Spillkopf an Deck gehievt.”
Raumen: Ein Wind raumt, wenn sich seine Richtung zum Heck hin dreht
Reekenmaaken: Die Abrechnung machen, nach einem Fang, oder besser: einen Fang feiern und sich betrinken
Reemschief: Riemenscheibe, Teil vom Motor
Reinfummeln, ins Loch: Bei schlechter Sicht die Hafeneinfahrt finden
Reiter: Gewicht, dass man auf ein Netz legt, falls dieses nicht absinken will
Remm: Begriff aus dem Bootsbau
Ricksböö: „Reichsboot” - Bezeichnung für die Reichsfischkutter, staatlich geförderten Fischkutter, aus denen später der Kriegsfischkutter entstand. Fiete Daniel beschwert sich, dass all diese Boote nur an die Marine gegangen sind.
Ringwaade: Großes Netz (ca. 500 x 30 m), das von einem einzigen Boot ausgesetzt und um einen Fischschwarm herumgelegt wird
Rinne: Bezeichnung für ein längliches Tief
Roedspaette: Dänisch für Goldbutt
Röögers: Rogner, Laich tragender Fisch. Siehe auch „Melkers”
Rotkraut: Alge ?
Rudertörn: Dienst an der Pinne
Rusig: Plattdeutsch für raues/stürmisches Wetter
Schaarkante: Kante vor dem Ufer, an der das Wasser plötzlich tief wird.
Schaken, ein Netzknoten schakte: verrutschen ?
Schakmasche: Eine Netzmasche mit verrutschtem Knoten ?
Schanndeck: Schandeck, das Schiff umlaufende wagerechte Planke, die quasi das Schanzkleid überdacht.
Scheidenschleife:
Scherren: ?
Schicht: Mehrere zusammengeknotete Netze
„Schiettruk”: Ein Ort innerhalb des „Ohrts” in Eckenförde
Schlagerfang: Ein plötzlicher, großer Fangerfolg
Schmulltanginsel: 20-30 qm große Placken,von ½ bis ¾ mtr. Stärke, bestehend aus Seetang und Holzkohlenschmull, die sich am Ufer am Dang bildeten und anschließend vor Eckernförde trieben, teilweise von den Kindern als Flöße für Wettrennen gebraucht wurden.
Schneebrummer: Anderes Wort für Schneesturm
Schootfell: Ölschürze
Schottsche Karre: Zweirädriger Handwagen mit großen Holzrädern
Schralen: Schralender Wind: ein sich zum Bug hin drehender Wind
Schrapeleis / Schrappeleis: Suppe aus ganz kleinen Eisschollen, wahrscheinlich verwandt mit „Schrapnell”
Schützstall: Vielleicht der Rüssel, mit dem man ein Schiff mit Getreide belädt oder entleert
Schwarzkante: Siehe Schaarkante
Seegesetz: Ehrenkodex der Seeleute, sich gegenseitig in Not zu helfen
Sekunda: lat. zweite Klasse, gemeint sind kleinere Heringe
Setzbord: Süll, über das man das Netz aussetzt?
Sichelmole: Mole, die 90° um die Ecke geht
Siddels:
Siele/Sielen: abgelaichte, magere Heringe
Skrubbers: Dänisch für Struffbutt
Sluksen/Slugsen: Geräusch, das ein kaputter Motor macht
Sluderie: Hafengerede
Smacksegel: Bezieht sich wahrscheinlich auf alte Küstensegler mit Seitenschwerten „Smaak”, oder „Schmack”, die ein sehr kleines Besansegel hatten. Könnte auch das Stagsegel vorm Besanmast sein. Wahrscheinlich meint man damit das kleine Stützsegel am hinteren Mast, das Kutter früher hatten.
Snees: Dänisches Wort für Stieg ?
Snörwaade (dänischer Waadentyp):
Sohlmaschen: Umknotenmaschen ?
Spicker: So was wie ein Nagel?
Spierentonne: Ein Seezeichen mit einem langen aufrechten Stab (Spiere)
Spohnkorb/Spoonkorb: Korb aus langen, eventuell geflochtenen Holzspänen. Heute noch verwendet als z. B. Erdbeerkörbchen
Spring: Leine an der Zeese?
Spuns: Netzflicken?
Spökelich: unheimlich
Spökeln: spuken, wenn das wetter unheimlich wird
Sprütt: Teil vom Motor, das mal kaputt gehen kann. Brennstoffeinspritzung?
Staufigkeit: Staufigkeit der Flügel … wie stramm die Flügel aufrecht stehen?
Steert: Fangstück, achterster Teil eines Netzes
Steinbutt: Großer Butt zwischen 4 und 12 Pfund, sehr teuer
Steinklever: Blasentang
Stieg: 20 Fische
Stieggewicht: Gewicht von einem Stieg
Stiem: Von einem Schwarm aufgewühltes Wasser (von engl. Steam)
Stiemen: aufwühlen des Wassers durch einen Schwarm
stickdüster: stockdüster
Streufer: Streifer, ein Fisch, der das Lot streift ?
Strich (Kompass): 11,25 Grad (Viertel von 45 Grad)
Struffbutt: Flunder / Struvbutt. Lat. Platichthys flesus, ist in flacherem Wasser anzufinden als Goldbutt
Strupp: Tau
Stöckers, Stöchers: Bastardmakrele
Stötten: Stelzen/Stützen, an denen man die Netze an Land zum Trocknen aufgehängt hat
Stöttenplatz: wahrscheinlich anderes Wort für Trockenplatz
Suchjolle: Jolle mit Fischlot, die für die Ringwaaden Heringsschwärme ausfindig macht
Suchlot: siehe Fischlot
Süd, die: Kurz für „Südseite”, „Südteil”
TVA: Torpedoversuchsanstalt, heute WTD 71
Takel: ein flaches Butt-Stellnetz, ca. 1,20m hoch, Dreiwandnetze ?
tampab / Tamp ab: Zustand, wenn das Netz ganz ausgesetzt wurde und kein Tampen mehr nachkommt ?
Tangfischer: Menschen, die Tang gesammelt, gereinigt, getrocknet und zu Ballen verpresst haben, um ihn dann an die Industrie zu verkaufen, die daraus Jod herstellte.
Towermoll, der: Fischraum auf einem Boot
Treibnetz: Netz ähnlich Stellnetz (Kiemennetz), das aber nicht festgemacht wird, sondern stets am Boot befestigt bleibt, das dieses langsam aussetzt, treiben lässt und dann wieder einholt. Ein Treibnetz wird aus Stellnetzen hergestellt, die an Bojen aufgehängt werden und schwebt frei im Wasser
Tucken, Tuckerei: Mit der Tuckzeese fischen
Tuckzeese: Schleppnetz für zwei Boote ohne Scherrbretter ? Oder Schleppnetz im Allgemeinen
Twelstock: ? Stab, über den man ein Netz enkeltnehmen kann ?
Türkentüten: Sowas wie Seepocken?
Unterblatt : Teil der Zeese
Unterfangen: Ein wassermachendes Boot vor dem untergehen retten, indem man Leinen drunterherzieht
Utscheeder: Nordost-Utscheeder … Ein Utscheeter ist ein auf See plötzlich einsetzendes Unwetter, meistens mit Wolkenbrüchen und orkanartigen Böen
Uttelldisch: Ein Tisch zum sortieren von Fischen. Wurde an der Hafenmole aufgestellt
Veisnitz: Eindeutschung von Vejsnæs, der Südspitze von Ärö
Vernichtungsfischerei: Fischerei auch auf kleine Fische, die den Bestand gefährdet
Verschleppen: Mit einem Schleppnetz ein Stellnetz losreißen und somit an einen anderen Ort verbringen
Vollhering:
Vorstrand: Das Flache Wasser zwischen Strand und Schaarkante
Waade: Zugnetz
Waadengespann: Zwei Boote, die je eine Hälfte einer Waade an Bord haben. Ein Waadengespann wird manchmal schlicht „Waade” genannt
Waadenzug: Fest definierter Uferabschnitt, der einem Fischer zur Handwaadenfischerei zugeteilt werden konnte. 240 Faden (bei 450 mtr) war die gesetzliche begrenzte Länge eines Waadenzuges.
Waakers/Wackers: Schwimmkörper ? Netzboje ? Sowas wie Flaten ?
Weedt: Eine Boje, die Fischer zur Markierung aussetzen (Icj weedt, wo dat Netz steiht)
Winden: Waade mit Winde über den Grund ziehen
Wischenleine: Auch Achterleine genannt, Teil der Zeese, Leine zwischen Scherrbrett und Zeese
Wrett: Verknäulte, verhakte Stelle im Netz
Zeese: Überbegriff für alle Schleppnetze. Zeesen gibt es schon weit länger als motorisierte Fischereifahrzeuge
Zungenplaten: Höchstwahrscheinlich Rotzungen, mit der Kliesche verwandt. Vielleicht auch Seezungen
Zwicksegel: Sowas wie eine Sturmfock?