| Wenn man sich langsam und intensiv auch mit den kleinsten Kleinigkeit beschäftigen muss, bringt einen das viel näher ans Orginalgeschehen heran, als wenn man einen auf Spannung und Unterhaltung optimierten Erlebnisbericht liest oder gar einen Roman, in dem keine öden Episoden vorkommen und wenn doch, man sie überblättern kann. | Wenn man sich langsam und intensiv auch mit den kleinsten Kleinigkeit beschäftigen muss, bringt einen das viel näher ans Orginalgeschehen heran, als wenn man einen auf Spannung und Unterhaltung optimierten Erlebnisbericht liest oder gar einen Roman, in dem keine öden Episoden vorkommen und wenn doch, man sie überblättern kann. |
| Aber nun erstmal eine kleine Zusammenfassung, worum es eigentlich in seinem Tagebuch geht. Anfang 1918, als die Aufzeichnungen beginnen, fischt der junge Fiete Daniel bei seinem Großvater an Bord. Dieser besitzt in seinem Alter noch ein Ruderboot und fischt in der Förde zusammen mit einem Macker mit Stellnetzen auf Butt. Danach geht Fiete an Bord bei dem Fischer Jonni Thies, der mit einem größeren Zugnetzboot, ähnlich dem Boot von Fietes Vater Wilhelm, ebenfalls auf Butt fischt. Wilhelm Daniel ist zu dieser Zeit mit seinem Boot noch beim „Küstenschutz” in Heiligenhafen. Dies ist ein von der Reichsmarine aufgestelltes Kommando, zu dem einige Fischer samt ihrer Boote zwangsrekrutiert wurden. Was genau die Aufgaben des Küstenschutzes sind, wird nicht erwähnt, wahrscheinlich so etwas wie Seeraumüberwachung und Grenzsicherung. Jedenfalls wird Wilhelm wie alle anderen Fischer wegen der Nahrungsknappheit im Reiche im Sommer 1918 aus dem Küstenschutz entlassen, um wieder zu fischen, und sogleich kommt Fiete zu seinem Vater und dessen Macker Fiete Mumm an Bord. Die drei beginnen als einzige Eckernförder Fischer von Burgstaaken aus im Fehmarnsund nach Butt zu fischen. Dort verzeichnen sie unglaubliche Fangerfolge, welche den jungen Fiete Daniel mit einem so guten finanziellen Polster ausstatten, dass er gleich zu Beginn seines Berufslebens seinem Großvater dessen Anteil an dem Zugnetzboot abkaufen kann. Der Großvater ist vormals der dritte Mann an Bord gewesen. Der Krieg endet, kurz bevor Fiete an die Front hätte müssen. Nun beginnt für die Daniels die Zeit der Inflation, welcher sie aber geschickt entgehen, indem sie ihre Butt in Dänemark absetzen, für wertstabile Kronen. | Aber nun erstmal eine kleine Zusammenfassung, worum es eigentlich in seinem Tagebuch geht. Anfang 1918, als die Aufzeichnungen beginnen, fischt der junge Fiete Daniel bei seinem Großvater an Bord. Dieser besitzt in seinem Alter noch ein Ruderboot und fischt in der Förde zusammen mit einem Macker mit Stellnetzen auf Butt. Danach geht Fiete an Bord bei dem Fischer Jonni Thies, der mit einer Quase, einem größeren Zugnetzboot, ähnlich dem Boot von Fietes Vater Wilhelm, ebenfalls auf Butt fischt. Wilhelm Daniel ist zu dieser Zeit mit seinem Boot noch beim „Küstenschutz” in Heiligenhafen. Dies ist ein von der Reichsmarine aufgestelltes Kommando, zu dem einige Fischer samt ihrer Boote zwangsrekrutiert wurden. Was genau die Aufgaben des Küstenschutzes sind, wird nicht erwähnt, wahrscheinlich so etwas wie Seeraumüberwachung und Grenzsicherung. Jedenfalls wird Wilhelm wie alle anderen Fischer wegen der Nahrungsknappheit im Reiche im Sommer 1918 aus dem Küstenschutz entlassen, um wieder zu fischen, und sogleich kommt Fiete zu seinem Vater und dessen Macker Fiete Mumm an Bord. Die drei beginnen als einzige Eckernförder Fischer von Burgstaaken aus im Fehmarnsund nach Butt zu fischen. Dort verzeichnen sie unglaubliche Fangerfolge, welche den jungen Fiete Daniel mit einem so guten finanziellen Polster ausstatten, dass er gleich zu Beginn seines Berufslebens seinem Großvater dessen Anteil an dem Zugnetzboot abkaufen kann. Der Großvater ist vormals der dritte Mann an Bord gewesen. Der Krieg endet, kurz bevor Fiete an die Front hätte müssen. Nun beginnt für die Daniels die Zeit der Inflation, welcher sie aber geschickt entgehen, indem sie ihre Butt in Dänemark absetzen, für wertstabile Kronen. |