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===== Über die Buttfischerei ===== | ===== Über die Buttfischerei ===== | ||
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+ | === Bericht über die Fischerei mit Buttnetzen, Buttwaaden und Schleppnetzen nach Goldbutt === | ||
Die letzten Jahre vor und nach der Jahrhundertwende ist von Eckernförde aus von mehreren Fischerquasen die Buttwaaden-Fischerei betrieben worden, die zu der Zeit auf den verschiedenen Fangplätzen inner- und außerhalb der Förde sehr ergiebige Fänge an Goldbutt erzielte. | Die letzten Jahre vor und nach der Jahrhundertwende ist von Eckernförde aus von mehreren Fischerquasen die Buttwaaden-Fischerei betrieben worden, die zu der Zeit auf den verschiedenen Fangplätzen inner- und außerhalb der Förde sehr ergiebige Fänge an Goldbutt erzielte. | ||
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Es sind weit über 40 Stück gewesen, die ich in einem anderen Bericht festgehalten habe. Alle diese einzelnen Haupt-Fanggründe für die Buttnetzfischrei sind später auch für die Tuckerei (Schleppnetzfischerei) nach ihren Namen der markanten Landmarken befischt worden. Mit den Landmarken musste sich zu der Zeit jeder Fischermann genauestens auskennen, um zu wissen, wo er seine Netze ausgesetzt hatte, wie auch die durchs Handlot gemessene Wassertiefe und die Beschaffenheit des Grundes. | Es sind weit über 40 Stück gewesen, die ich in einem anderen Bericht festgehalten habe. Alle diese einzelnen Haupt-Fanggründe für die Buttnetzfischrei sind später auch für die Tuckerei (Schleppnetzfischerei) nach ihren Namen der markanten Landmarken befischt worden. Mit den Landmarken musste sich zu der Zeit jeder Fischermann genauestens auskennen, um zu wissen, wo er seine Netze ausgesetzt hatte, wie auch die durchs Handlot gemessene Wassertiefe und die Beschaffenheit des Grundes. | ||
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+ | Diejenigen Fischer, die sich nach 1900 einen Motor in ihre Quasen bauten, konnten ihre Netze auf den einzelnen Fanggründen direkt ansteuern, aber die Quasen, die wie schon immer all die Jahre nur auf Segel und Riemen angewiesen waren, konnten sich den Standorten ihrer Netze nur durch Kreuzen nähern. Waren die Fahrten zu den Fangplätzen an sich schon beschwerliche Touren, erst recht, wenn sie bei Flaute mit den 24 Fuß langen Riemen angerudert werden mußten. Das dauerte mitunter stundenlang. Auch der Weg vom Fangplatz zurück zum Hafen war sehr strapaziös, | ||