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 Im Winter werden die Quasen stillgelegt, und man wechselt zur Zugnetzfischerei mit den „Wadengespannen“. Ein Wadengespann besteht aus zwei schlanken, offenen Booten mit Spritsegeln, die in Ufernähe ein gemeinsames Netz hufeisenförmig ausbringen und anschließend wieder einholen, in der Hoffnung, einen Schwarm Sprotten oder Heringe darin eingeschlossen zu haben. Diese Art des Fischens, die „Handwadenfischerei“ genannt wurde, wurde bei vereister Förde auch „zu Fuß“ mit Hilfe von ins Eis geschlagenen Löchern unternommen. Im Winter werden die Quasen stillgelegt, und man wechselt zur Zugnetzfischerei mit den „Wadengespannen“. Ein Wadengespann besteht aus zwei schlanken, offenen Booten mit Spritsegeln, die in Ufernähe ein gemeinsames Netz hufeisenförmig ausbringen und anschließend wieder einholen, in der Hoffnung, einen Schwarm Sprotten oder Heringe darin eingeschlossen zu haben. Diese Art des Fischens, die „Handwadenfischerei“ genannt wurde, wurde bei vereister Förde auch „zu Fuß“ mit Hilfe von ins Eis geschlagenen Löchern unternommen.
  
 +{{ :handwadenboot_beeke_sellmer.png?nolink |}}
 +//**Nachbau eins Handwadenbootes im Museumshafen Probstei**//
  
 Doch die zwanziger Jahre waren ein Jahrzehnt bahnbrechender technischer Neuerungen in der Fischerei, welche diese traditionellen Fangmethoden grundlegend in Frage stellten. Die Einführung von Eismaschinen verdrängte die bisherige Praxis der Lebendfischhälterung, während Kutter die Quasen ablösten und Motoren die Segel überflüssig machten. Eine weitere revolutionäre Innovation erfuhr die Zugnetzfischerei: Die aus Amerika stammende „Ringwade“ gelangte nach Europa und fand zunächst in Skandinavien Verbreitung, bevor sie 1917 auch im Deutschen Reich Einzug hielt. Doch die zwanziger Jahre waren ein Jahrzehnt bahnbrechender technischer Neuerungen in der Fischerei, welche diese traditionellen Fangmethoden grundlegend in Frage stellten. Die Einführung von Eismaschinen verdrängte die bisherige Praxis der Lebendfischhälterung, während Kutter die Quasen ablösten und Motoren die Segel überflüssig machten. Eine weitere revolutionäre Innovation erfuhr die Zugnetzfischerei: Die aus Amerika stammende „Ringwade“ gelangte nach Europa und fand zunächst in Skandinavien Verbreitung, bevor sie 1917 auch im Deutschen Reich Einzug hielt.

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